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Richtiges Arbeiten an der Drehmaschine

Um ein erfolgreiches Drehergebnis zu erhalten, sind nicht nur die richtigen Werkzeuge und Materialien eine wichtige Voraussetzung, sondern es müssen auch bei der Bedienung der Maschine elementare Punkte berücksichtigt werden.

So bedienen Sie Ihre Drehmaschine richtig


1. Richtiges Zahnflankenspiel der Wechselräder

Um einen falschen Abstand der Flanken zu vermeiden, sollten Sie Folgendes berücksichtigen:


Ist das Flankenspiel zu gering, nutzen sich die Zahnräder verstärkt ab und werden beschädigt. Ist das Flankenspiel jedoch zu groß, können die Zahnräder gegebenenfalls nicht richtig greifen, rutschen durch und werden ebenso beschädigt bzw. nutzen sich ab.


Für das richtige Einstellen des Zahnflankenspiels können Sie einen Papierstreifentest durchführen. Dabei wird ein schmaler Streifen Papier seitlich an die beiden Ritzel geführt und anschließend durchgedreht. Bei korrektem Zahnflankenspiel sieht der Streifen danach wie eine Ziehharmonika aus (Bild). Bei zu kleinem Spiel lässt der Streifen sich nicht gut durchdrehen oder reißt eventuell sogar. Bei zu großem Spiel hat das Papier nur unscharfe Biegekanten.

Zwei Papierstreifen mit Strichmuster liegen auf Holz. Der linke Streifen ist dunkler, der rechte heller. Rechts davon ein grüner Haken.

2. Schalten von Drehzahl/Gängen

Die Drehzahl/Gänge an Getriebemaschinen sollten Sie nur schalten, wenn die Maschine still steht, da es ansonsten zu Schäden im Getriebe der Maschine kommen kann.

Detail einer Drehbank: Zwei Schalthebel mit roten Knauf, Tabelle der Spindeldrehzahl, Aufschrift "Nur im Stillstand schalten!", Herstellerlogo "Paulimot RM2700".

3. Ändern der Drehrichtung

Bei Drehmaschinen mit Vario-Antrieb bzw. bei frequenzgesteuerten Maschinen darf, sofern dies steuerungstechnisch nicht abgebildet ist, eine Drehrichtungsänderung nicht unter Last geschehen. Das bedeutet, dass die Maschine "austrudeln" sollte. Andernfalls kann dies zu Schäden an elektronischen Bauteilen der Maschine führen.

Nahaufnahme einer Paulimot PM190-V Drehmaschine. Das Gehäuse ist rot, mit einem Bedienfeld, Knöpfen und einem Schalter. Ein Teil ist durchsichtig.

4. Montieren des Backenfutters

Achten Sie bei der Backenfutter-Montage unbedingt auf die eingeschlagenen 0 Markierungen, da andernfalls Rundlaufabweichungen am Futter auftreten können.

Metallische Drehbank mit zwei roten Pfeilen, die auf Null-Markierungen zeigen. Ein quadratisches Loch ist auch auf der Drehbank zu sehen.

5. Ausrichten des Reitstocks

Achten Sie darauf, dass der Reitstock nach der Verstellung (z. B. nach dem Kegeldrehen) wieder richtig ausgerichtet wird, da sonst die Drehteile konisch werden könnten.

Zwei Metallspitzen berühren sich, eingespannt in einer Drehmaschine. Darunter eine rote Basis mit einer Messskala, die die Ausrichtung anzeigt.
Drehmaschine in Betrieb: Metallspäne fliegen, ein Werkstück dreht sich schnell. Rote Elemente an der Maschine. Metallische Werkzeuge.

1. Einstellen der richtigen Drehzahl

Eine falsche Drehzahl, Vorschub- oder Schnittgeschwindigkeit lässt die Drehwerkzeuge schneller verschleißen und kann eine geringere Oberflächengüte zur Folge haben.

Eine Hand justiert die Spitze eines Drehwerkzeugs auf einer Werkzeugmaschine. Das Werkzeug hat rote Akzente und trägt eine Inschrift.

2. Ausrichten der Drehwerkzeuge

Achten Sie darauf, dass Ihre Drehwerkzeuge auf die Drehmitte ausgerichtet sind. Ist dies nicht der Fall, könnten die Werkzeuge brechen oder etwas Restmaterial in der Mitte stehen bleiben (Planfläche).

Eine Drehmaschine bearbeitet ein Metallstück, ein Bohrer ist im Einsatz. Kühlmittel wird zugeführt, Späne fliegen.

3. Kühlen des Werkstücks

Denken Sie auch daran, das zu bearbeitende Material zu kühlen. Ohne Kühlung des Materials kann dieses sehr heiß werden, sich ausdehnen und es kann zu einer Härtebildung (z. B. bei Edelstahl) und einer geringeren Oberflächengüte kommen. Zudem verschleißen Ihre Drehwerkzeuge schneller.

Nahaufnahme von Händen, die einen Abstechstahl mit Messer halten. Detailreiche Beschriftungen und graue Farbtöne dominieren das Bild.

4. Anschleifen der Werkzeuge

Falls die aufgelöteten Hartmetallplatten, Abstechschwerter oder HSS-Drehmeißel falsch angeschliffen sind, ist die Spanabfuhr/der Schnitt nicht gewährleistet.


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