Stellenbezeichnung: Geschäftsführer
Im Team seit: Oktober 2015
Hobbies: Reisen, Laufen, Freunde, Familie
Markenzeichen bei paulimot: Ständig unter Strom
Dr. Patrick Paulitschek
Patrick, du bist als kaufmännischer Geschäftsführer von paulimot tätig. Wann bist Du in das Familienunternehmen eingetreten?
Ich bin seit 1. Oktober 2015 als Geschäftsführer bei paulimot tätig. Tatsächlich kenne ich das von meinem Vater Wilhelm Paulitschek 1972 gegründete Unternehmen aber schon sehr viel länger. Bereits seit meinem 16. Lebensjahr habe ich ihn parallel zur Schul- und Studienzeit im Betrieb unterstützt. Damals war das Geschäftsmodell noch ein anderes, das Unternehmen war ein lokales Einzelhandelsgeschäft und auf den Vertrieb und die Reparatur von Gartengeräten spezialisiert.
Wie kam es dazu, dass Du in das Familienunternehmen eingetreten bist?
Im Jahr 2004 wurde das Produktsortiment des Unternehmens auf Maschinen und Werkzeuge für die Metall- und Holzbearbeitung erweitert. Bereits damals wurde für diesen neuen Sortimentsbereich der Vertriebskanal „Online“ genutzt und es entstand die Eigenmarke „paulimot“. Unser Unternehmen gehört damit – zumindest unter den lokalen Einzelhändlern – durchaus zu den Pionieren des Onlinehandels. Durch das neue Produktsortiment sowie den innovativen Vertriebsweg hat das Unternehmen seit damals ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, das bis heute anhält. Im Jahr 2014 haben wir innerhalb der Familie zahlreiche Gespräche darüber geführt, wie die Unternehmensnachfolge einmal aussehen soll. Meine Schwester Simone Paulitschek war zu diesem Zeitpunkt bereits seit vielen Jahren im Unternehmen tätig. Wir waren beide der Meinung, dass das Geschäftsmodell von paulimot sehr zukunftsträchtig ist. Dadurch waren wir uns auch schnell einig, dass wir das weitere Wachstum des Unternehmens gemeinsam gestalten wollen. An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, unseren Eltern dafür zu danken, dass sie das Unternehmen aufgebaut und das Vertrauen in uns gesetzt haben, dass wir ihr „Baby“ weiter erfolgreich großziehen werden.
Du hast Wirtschaftswissenschaften studiert und in diesem Bereich auch promoviert. Danach warst Du acht Jahre lang als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig. Was konntest Du aus dieser Zeit für Deine Tätigkeit als Geschäftsführer von paulimot mitnehmen?
Sehr viel! Während meine Schwester Simone innerhalb der Geschäftsführung für die Ressorts Technik und Vertrieb zuständig ist, decke ich den kompletten kaufmännischen Bereich ab. Meine Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Recht und Steuern hilft mir jeden Tag, die kaufmännische Seite des Unternehmens zu organisieren und hoffentlich möglichst viele richtige Entscheidungen zu treffen, um paulimot erfolgreich in die Zukunft zu führen. Neben den fachlichen Aspekten konnte ich während meiner Zeit als Wirtschaftsprüfer und Manager bei der Ernst & Young GmbH in Stuttgart auch viel Erfahrung in den Bereichen Projektmanagement sowie Personalführung und -entwicklung sammeln. Auch davon profitiere ich heute tagtäglich.
Du hast gerade das Stichwort „Personalführung“ genannt. Was ist Dir in der täglichen Zusammenarbeit im Team wichtig und welche Eigenschaften schätzt Du an Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders?
Wir haben ein wirklich tolles Team, das jeden Tag alles gibt, um unseren Kunden erstklassige Produkte und einen herausragenden Service zu bieten. Durch unser dynamisches Wachstum der letzten Jahre, das sich bis heute fortsetzt, hat das Arbeitsumfeld bei paulimot Startup-Charakter, obwohl es das Unternehmen schon so lange gibt. Ich schätze unsere flachen Hierarchien und unseren offenen Umgang miteinander. Mir ist klar, dass ein Unternehmen, das expandiert und sich ständig wandelt, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einiges abverlangt. Man muss ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag legen und bereit sein, neue Herausforderungen anzunehmen. Sich immer wieder ändernde Abläufe und Prozesse sind zwar manchmal fordernd, andererseits aber auch eine Bereicherung, da die Arbeit nie eintönig oder langweilig wird. Vor diesem Hintergrund lege ich viel Wert darauf, dass alle Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit aktiv mitdenken und eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Angesichts eines stetig wachsenden Auftragsvolumens ist es erforderlich, etablierte Abläufe immer wieder zu hinterfragen und sich zu überlegen, wie man etwas besser oder effizienter machen kann. Und das kann man nun einmal nicht von oben herab verordnen, sondern die Ideen und Anstöße dazu müssen zu einem ganz wesentlichen Teil aus den einzelnen Teams kommen. Diesen Gedanken hat jeder hier verinnerlicht und das gefällt mir sehr gut.
paulimot ist im bayerischen Neu-Ulm ansässig. Welche Vorteile bietet dieser Standort aus Deiner Sicht?
Das Doppelzentrum aus dem baden-württembergischen Ulm und dem bayerischen Neu-Ulm ist eine unglaublich dynamische Region. Die beiden Städte haben zusammen inzwischen ca. 180.000 Einwohner, um Ulm und Neu-Ulm herum befinden sich weitere bevölkerungsreiche Städte und Gemeinden. Eine unglaublich starke Wirtschaft – die Arbeitslosenquote lag in Neu-Ulm zuletzt bei 2,3 % – kommt ihrer Verantwortung nach, junge Leute auszubilden. Bei paulimot kann man beispielsweise die innovativen Ausbildungsberufe „Kauffrau / Kaufmann im E-Commerce“ sowie "Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement" erlernen. Drei Hochschulen – die Universität Ulm, die Technische Hochschule Ulm und die Hochschule Neu-Ulm – üben eine hohe Anziehungskraft auf junge Menschen aus und tragen dazu bei, dass wir sehr gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen können. Infrastrukturell sind wir sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene sehr gut angebunden. Durch die im Bau befindliche Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn von Ulm nach Wendlingen und das daran anschließende Projekt Stuttgart 21 wird der Standort in wenigen Jahren nochmal deutlich attraktiver. Beispielsweise liegen der Stuttgarter Flughafen dann weniger als 30 Minuten und der Frankfurter Flughafen nur noch eineinhalb Stunden von Ulm entfernt. Und nicht zuletzt hat die Region einen hohen Freizeitwert: Die Schwäbische Alb und das schöne Allgäu liegen direkt vor der Haustür und in einer Stunde ist man in den Alpen. Kurzum: Ich könnte mir kaum eine bessere Region zum Leben und zum Arbeiten vorstellen.
Und noch eine letzte Frage: Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Geschäftsführer eigentlich aus?
Den typischen Arbeitstag gibt es nicht. Mein wichtigster Begleiter durch den Arbeitstag ist mein Kalender, der mir hilft, den Überblick über zahlreiche Termine zu wahren. Ich versuche, mir jeden Tag auch ein Zeitfenster „terminfrei“ zu halten, um E-Mails und sonstigen Schriftverkehr an meinem Schreibtisch abzuarbeiten und für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansprechbar zu sein. Ansonsten ist mein Tagesablauf durch viele interne und externe Besprechungen geprägt. Das größte Projekt ist derzeit die Erweiterung unseres Standorts in Neu-Ulm durch einen Neubau sowie umfangreichen Umbauten an unseren Bestandsgebäuden. Um ein solches Projekt voranzutreiben, sind viele Besprechungen mit den Planern, den Bauunternehmen und verschiedenen Handwerkern erforderlich. Es wird mir jedenfalls nie langweilig und meine Ideenliste ist auch für die Zukunft lang genug.
Vielen Dank, Patrick, für diese interessanten Einblicke!
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